Wohnungskatzen

Warum besser zwei?

Kein Mensch kann alle sozialen und katzentypischen Bedürfnisse erfüllen.
Gerade Wohnungskatzen sind viel ausgeglichener, wenn sie ihre Jagd- und Spielbedürfnisse miteinander ausleben können, denn Katzen sind – mit wenigen Ausnahmen – keine total unabhängigen Einzelgänger, sondern kontaktfreudige und soziale Tiere.
Die Wartezeit auf ihren Menschen, während dieser bei der Arbeit ist, ist zu zweit nicht so langweilig.
Wenn Sie, lieber Katzenhalter, auf „Einzelhaft“ verzichten, hat nicht nur Ihre Katze ein besseres Leben, sondern Sie garantiert auch die doppelte Freude.

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Beschäftigung

  • Ein Kratzbaum ist wichtig! Er bietet den Katzen Versteck- und Spielmöglichkeiten, Klettermöglichkeiten und – ganz wichtig – die Möglichkeit, die Krallen zu wetzen, um ihr Sofa zu schonen.
  • Als Lauerjäger sind Katzen besonders für Versteck- und Jagdspiele zu begeistern.
  • Kartons mit mehreren kleinen Löchern ähneln einem Mauseloch, vor dem es auszuharren und lauern gilt.
  • Toilettenpapierrollen sind mit und ohne Papier und auch gefüllt und an den Seiten zugedrückt immer ein tolles Spielzeug.
  • Ab und zu können Sie kleine Leckerchen in der ganzen Wohnung verteilen, auf Regalen, hinter Schränken, unterm Sofa, etc. Ihre Katze muss suchen und ist beschäftigt.
  • Im Fachhandel gibt es Fellmäuse, Bällchen, Kreisel mit innen rollendem Ball.
  • Die gelben Plastikkapseln von Überraschungseiern kann man mit etwas Katzenstreu füllen und hat so einen äußerst günstigen Rasselball. Zwischen die Hälften kann man eine Schnur einklemmen und kann so das Ei auch noch aufhängen: Spiel, Spaß und Spannung für Katzen.
  • Zur Beschäftigung von Katze und Mensch gemeinsam dienen Angeln, also Stäbe, an denen eine Schnur mit Spielzeug dranhängt. (im Handel oder leicht selber zu basteln.)
  • Verpackungen und Papiertüten vom Einkauf bieten der Katze nicht nur Versteckmöglichkeiten, sondern auch neue interessante Gerüche von draußen.
  • Auch kleine Äste, Steine, Blätter vom Spaziergang bieten Abwechslung.

Fütterung

Richten Sie auf jeden Fall feste Fütterungszeiten ein, verteilt auf zwei bis drei Fütterungen pro Tag.
So können Sie ihrer Katze beim Essen über die Schulter schauen und beobachten, wie viel sie frisst oder ob sie Probleme beim Kauen hat. So lassen sich Krankheiten wie zum Beispiel die häufig auftretenden Zahnfleisch-Entzündungen früher erkennen und behandeln.
Wenn Wohnungs-Katzen den ganzen Tag Zugang zum Futter haben, können sie sich zu „Langeweile-Fressern“ entwickeln. Dies hätte Übergewicht und damit verbundene Krankheiten zu Folge.